
Mittlerweile bin ich, und dessen bin ich mir auch bewusst, in der privilegierten Lage mir eine Operation leisten zu können. Also habe ich mich entschieden, meinen Fleiß der letzten Jahre und den Erfolg damit zu krönen, mir durch eine Oberschenkelstraffung OP die Beine korrigieren zu lassen. Beim Vorgespräch im Dezember 2020 stellte der Arzt dann die für mich völlig überraschende Diagnose, das es sich wohl um ein a-typisches Lipödem handelt. Krankhafte Fettansammlung in den Beinen, die ich von alleine auch nie wegbekäme, deswegen auch die Neigung schnell blaue Flecken zu bekommen. Aber a-typisch, weil mir (zum Glück) starke Schmerzen in den Beinen erspart geblieben sind. So wurde aus der Straffungs-OP auch eine Fettabsaugung. 3 Liter konnten aus den Beinen noch entnommen werden.
Eine Antwort
Liebe Kristin,
danke für deinen Beitrag. Ich habe vor einigen Jahren 40 kg auf diese, deine Weise abgenommen. Allerdings hat mir mein Arzt gesagt, dass ich so, weitestgehend fettfrei zu leben- nicht alt werden würde. Überall könne man lesen, wie wichtig bestimmte Fette sind. Ich ernähre mich nun vegetarisch und mit gesunden Ölen und Fetten. Allerdings konnte ich mein Gewicht nicht halten, sehe aber nun nicht mehr „ verhungert“ aus. Mein Gewicht lastet jedoch sehr auf meinen Füßen und Knien. Ich befinde mich also in einem Teufelskreis. Sagt deine Erfahrung, sich die Brüste weghungern zu müssen, um ein einigermaßen erträgliches Gewicht zu bekommen nicht aus, mit welcher schweren Krankheit wir es hier zu tun haben. Und immer wieder muss man sich rechtfertigen, auch vor medizinischem Personal. Ich wünsche dir und allen Betroffenen viel Kraft.