
Liebe Leserin, lieber Leser,
warum mein Lipödem mehr mit meinem Darm und meinen Emotionen zu tun hatte als mit meinem Schrank und was ich heute anders mache. Es gab eine Zeit, da dachte ich, mein größtes Problem sei mein Kleiderschrank. Weil da all die Hosen wohnten, die mich regelmäßig gedemütigt haben.
Aber, und das weiß jede Frau mit Lipödem, der wahre Druck sitzt nicht in der Jeans. Sondern viel tiefer.
Ich habe lange gesucht, probiert, gelitten – und irgendwann gemerkt: Mein Körper schreit nicht nach Kontrolle.
Er schreit nach Verständnis.
Nach Entlastung.
Nach einem neuen Umgang.
Heute arbeite ich mit Frauen an einem ganzheitlichen Ansatz, den ich „Break Free“ genannt habe. Denn genau das ist es: raus aus alten Mustern, raus aus der Überforderung und rein in echte Lebendigkeit. Und ja: Der Darm spielt dabei genauso mit wie deine Gedanken. Klingt wild? Ist es auch – aber es funktioniert.
Ich habe dieses Modell nicht am Schreibtisch erfunden, sondern durch mein eigenes Erleben. Und durch viele Gespräche mit Frauen, die sich im Spiegel nicht mehr gesehen, im Körper nicht mehr wohlgefühlt – und innerlich einfach nur funktioniert haben.
Break Free besteht aus 6 zentralen Bereichen, die beim Lipödem fast immer betroffen sind – auch wenn kaum jemand darüber spricht.
1. Stoffwechsel & Entzündungen – wenn dein Körper nicht loslassen kann
Viele Lipödem-Betroffene kämpfen mit einem extrem trägen Stoffwechsel. Oft ist das kein Zeichen von Faulheit, sondern von Überforderung des Systems. Die Entgiftungsorgane – vor allem Leber, Niere, Lymphe – laufen auf Sparflamme, weil sie dauerhaft überlastet sind und nicht mehr können. Gifte stauen sich, Bindegewebe speichert. Und Detox-Tees sind da meist nur wie ein Pflaster auf einem platten Reifen.
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2. Darm & Immunsystem – Leaky Gut, große Wirkung
Der Darm ist unser größter Kontakt zur Außenwelt. Und oft auch unser empfindlichster. Chronische Entzündungen, Leaky Gut (eine durchlässige Darmwand), Nahrungsmittelunverträglichkeiten – all das feuert unterschwellig den Entzündungsherd, der beim Lipödem ohnehin brennt.
Und das Immunsystem? Dauerbeschäftigt – mit sich selbst. Kein Wunder, wenn der Bauch ständig mitredet. 70% des gesamten Immunsystems sitzen im Darm, genauer in der Wand. Wenn sie geschädigt ist oder das Mikrobiom/die Bakterienzusammensetzung aus dem Gleichgewicht gerät, ist das Immunsystem deutlich geschwächt.
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3. Emotionen & Zellgedächtnis – was dein Körper nie vergessen hat
Dein Körper erinnert sich. Nicht nur an dein letztes Training, sondern an jede Zurückweisung, jeden unverdauten Stress. Die Wissenschaft nennt das Epigenetik: Erlebnisse prägen, wie deine Gene „lesen“. Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie es ist eingeschlossene Emotionen zu haben und was diese neben den psychischen Belastungen auch im Körper auslösen können. Auch viele meiner Teilnehmerinnen erkennen erst im Kurs, wie tief Emotionen im Gewebe sitzen können – wortwörtlich.
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4. Nervensystem & Hormone – wenn dein Inneres ständig auf Alarm steht
Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Schon morgens innerlich auf 180, obwohl äußerlich alles okay scheint. Das liegt an deiner HPA-Achse – dem Zusammenspiel von Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren. Bei chronischem Stress (auch unbewusst!) feuert dieses System nonstop Cortisol.
Die Folge: Stillstand. Erschöpfung. Und ein Körper, der sich weigert, in die Balance zu kommen. Entzündungen. Geschwächtes Immunsystem. Träger Darm,…
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5. Mindset & Selbstführung – du bist nicht deine Gedanken
Viele denken beim Lipödem nur an das Körperliche. Aber wie du mit dir selbst sprichst, ist oft das Fundament für Veränderung. Wenn du innerlich nur Kritik hörst („Nicht genug“, „Zu dick“, „Warum kannst du nicht einfach…“), wird es schwer, in Heilung zu kommen. Selbstführung bedeutet nicht Disziplin – sondern liebevolle Klarheit. Und den Mut, dich selbst nicht länger zu sabotieren.
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6. Gemeinschaft & Resonanz – weil du das nicht allein tragen musst
In Gruppen passiert oft etwas Magisches: Frauen sehen sich zum ersten Mal – wirklich. Ohne Scham, ohne Druck, ohne Vergleiche. Und genau da beginnt oft die Transformation. Denn wenn du weißt, dass du nicht allein bist, kannst du dich endlich wieder sicher fühlen.
Ich arbeite mit diesem Modell in mehrtägigen Seminaren und auch Online-Workshops, weil ich anderen Frauen gerne eine Abkürzung geben möchte. Es hat sich innerhalb dieser Arbeit mit mir selber und auch den Teilnehmerinnen gezeigt, dass meistens nur kleine Teilaspekte einbezogen werden. Aber diese Zusammenhänge, die Kreisläufe, das ganzheitliche System dahinter wird nicht beachtet. Und genau das braucht es, damit wir selber wieder stark sein können und gleichzeitig leicht. Damit wir mit Spaß am Leben in jeden Tag starten und unseren Alltag mit einfach umsetzbaren Tools meistern. Und auch, damit wir wieder Nähe zulassen können und tiefe Verbindungen schaffen. Weil wir uns selber akzeptieren und vielleicht sogar irgendwann lieben.
Es ist eine Einladung, dich zu fragen:
🔹 Wo hältst du noch fest – körperlich oder emotional?
🔹 Wo kämpfst du gegen dich, obwohl dein Körper nur Hilfe braucht?
🔹 Wo sehnst du dich nach „Ich darf so sein – und gleichzeitig darf ich mich verändern“?
Vielleicht ist jetzt der Moment.
Vielleicht spürst du es schon.
Break Free.
Feel You.
Be You.
Und wenn dich das ruft, du weißt, wo du mich findest. Entgiftung & Darmgesundheit (@corinnas_gesundheitskonzept) • Instagram-Fotos und -Videos
Deine Corinna
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