
Liebe Leserin, lieber Leser,
in der heutigen Zeit ist es nicht ungewöhnlich, neue Wege zu gehen und sich in einem neuen Berufsfeld zu engagieren. Als Quereinsteigerin im Sanitätsbereich bringe ich nicht nur frische Perspektiven, sondern auch persönliche Erfahrungen mit. Als selbst betroffene Patientin mit Lip-Lymphödem habe ich die Herausforderungen und Bedürfnisse, die mit dieser Erkrankung einhergehen, aus erster Hand erlebt. In diesem Text möchte ich meine Reise und die Erkenntnisse, die ich auf meinem Weg gesammelt habe, teilen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse von Betroffenen zu schaffen und aufzuzeigen, wie wir im Sanitätsbereich einen positiven Einfluss auf das Leben von Menschen mit Lip-Lymphödem haben können.
Isabell
Bloggerin
Nach zwei Jahren im Sanitätsbereich sprach mich eine Patientin an und fragte, ob ich nicht mal zum Arzt gehen wolle, da ich doch ganz schön dicke Beine hätte. Diese Bemerkung berührte mich wenig, denn ich war schon immer eine stramme Person und hatte nie wirklich über meine Beine nachgedacht. Doch die Worte der Patientin ließen mich ins Grübeln kommen.
Schließlich entschloss ich mich, einen Arzt aufzusuchen. Dort erhielt ich die überraschende Nachricht: „Herzlichen Glückwunsch, du trägst jetzt Strümpfe!“ Damit begann der Stress. Es folgten zahlreiche Termine für Lymphdrainagen, die Genehmigung der Krankenkasse und ein Messtermin bei meiner Kollegin. Es war eine ganz neue Welt für mich, und ich fühlte mich manchmal überfordert von all den Abläufen.
Als schließlich alles erledigt war und ich meine ersten Kompressionsstrümpfe erhielt, war ich zunächst platt. Doch das Gefühl, diese Strümpfe zu tragen, war mehr als nur angenehm – ich war überglücklich! Die Unterstützung, die sie boten, war ein echter Game-Changer für mich.
Heute kann ich sagen: NIE WIEDER OHNE MEINE KOMPRI! Diese Erfahrung hat nicht nur meine Sicht auf meine Beine verändert, sondern auch mein Verständnis für die Bedürfnisse von Patienten, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen. Ich bin dankbar für die Unterstützung, die ich erhalten habe, und freue mich, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen.
Eure Isabell
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3 Antworten
Bist du ehrlich gesagt nicht selbst darauf gekommen? Man hat doch ständig mit Kunden und Kundinnen zu tun die die Diagnose haben.
Danke Isabell das du deinen Weg mit uns teilst !
Hallo, um ehrlich zu sein nicht, da ich noch nie schöne Beine hatte und mir bei 12 Jahren Gastro regelmäßig die Beine schwer waren bei den vielen Schritten die täglichen gelaufenen waren.
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