
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie wir alle wissen, gehört das Lipödem weiterhin zu den Erkrankungen, die viel zu wenig erforscht sind. Dementsprechend bleiben viele unserer Fragen offen. Also suchen wir oft selbst nach Antworten und meistens geht der Weg nicht am Internet vorbei. Zumindest war es in meinem Fall so.
Elisabeth
Botschafterin
Du kannst nicht negativ denken und Positives erwarten
Dank meiner Tochter Marlene, die ihre Diagnose viel früher schon bekommen hat, wurde ich von Anfang an von einem sehr kompetenten Arzt behandelt und von einem sehr guten Sanitätshaus betreut.
Meine Problematik hatte eher damit zu tun, dass ich sehr viele unterschiedliche Symptome entwickelte, die ich nur schwer einordnen konnte und bei denen ich nicht sicher war, ob sie zum Lipödem gehören oder ein Zeichen für noch eine andere Erkrankung sind. Aus diesem Grund habe ich angefangen im Internet zu forschen und dabei wurde ich natürlich immer ängstlicher und unsicherer.
Ich wollte unbedingt alles gut und „richtig“ machen, also habe ich sehr viel über an Lipödem erkrankte Frauen gelesen und mich ständig mit ihnen verglichen. Da einige sehr sportlich sind, fühlte ich mich noch schlechter und bekam nur Schuldgefühle.
Langsam wurde mir klar, dass ich mich auf dem falschen Weg befand.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich meinen Internetkonsum stark reduziert. Dr. Google besuche ich kaum noch, denn alle medizinischen Probleme werden jetzt nur persönlich bei meinem Arzt geklärt.
Was das Lipödem betrifft, bin ich wieder meiner Tochter Marlene dankbar, dass ich durch sie Frauensache für mich entdeckt habe. Ich fühle mich endlich angekommen. Dort finde ich alles, was ich brauche. Die Informationen sind gut dosiert und fühlen sich ehrlich und glaubwürdig an, da sie von selbst betroffenen Frauen kommen.
Am meisten schätze ich, dass ich mit Hilfe der Plattform erkannt habe, was das Wichtigste ist, nämlich Selbstliebe und Akzeptanz.
Ich muss mich auch nicht mehr mit anderen Frauen vergleichen, denn ich weiß, dass ich nur auf meinen Körper hören soll. Wenn ich 10 Minuten Sport schaffe, bin ich stolz auf mich und klopfe mir auf die Schulter, weil ich weiß, dass ich meine Komfortzone verlassen habe. Ich habe mich trotz der Beschwerden dazu entschieden, etwas zu tun.
Nach und nach entwickelte ich immer mehr Freude an der Frauensache-Seite bis ich letztlich selbst eine Botschafterin geworden bin. Das ist jetzt mein Weg, den ich stolz und zufrieden gehe.
Ich persönlich bin sehr dankbar, dass uns das Internet so viele Möglichkeiten bietet, aber auch in diesem Bereich habe ich gelernt, dass manchmal weniger (dafür gezielt ausgesucht) mehr ist!
Eure Elisabeth
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